© Doreen Ritzau
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Ein kybernetischer Zirkus

Bauhausfest 2016

An der Schnittstelle von Akrobatik und Architektur korrespondiert „Ein kybernetischer Zirkus“ mit dem interdisziplinären Ansatz des diesjährigen Bauhaus-Künstlers László Moholy-Nagy und inszeniert dessen theatrale Utopien. Bewegung, Fläche, Form und Licht werden hier architektonisch entwickelt und zu interaktivem Leben erweckt. 

In Zusammenarbeit mit der Initiative Neuer Zirkus entsteht eine Komposition aus Akrobatik, Jonglage, minimalistischer Architektur und sensorisch virtuellem Erleben. Künstler und Publikum bewegen sich auf und in einer Raumlandschaft, welche auf der Grundlage einer Komposition von Moholy-Nagy als dreidimensionale Skulptur in den Raum integriert wird. So wird der Raum, ein Werkstattflügel des Bauhaus-Gebäudes, zur Bühne –  gleichermaßen für Artisten und Besucher wie für Licht und Architektur. Diverse Sensoren registrieren und sammeln die Aktivitäten der Artisten, ihrer Requisiten und Körperbewegungen sowie die Reaktionen des Publikums und generieren daraus eine neue visuelle Umgebung.  

„Ein kybernetischer Zirkus“ vereint Statisches mit Dynamischem, Greifbares mit Virtuellem, Beobachtung mit dessen Transfer. Es agiert interaktiv und beschreibt Bewegtes visuell. Es entwickelt den Leitsatz des Experimentellen, des Simultanen und Interdisziplinären auf eine neue Art und Weise.  

Regie: Cox Ahlers
Dramaturgie: Jenny Patschovsky
Performance & Kreation: Christian Pfütze (Schauspiel/Puppenspiel), Benjamin Richter (Jonglage), Natalie Reckert (Handstand), Christine Thevissen (Hula Hoop), Tom Birringer (Single Wheel)
Assistenz: Gerburg Fuchs
Sensorik: Stefanie Holzheu
Lichtdesign: Martin Beeretz
Musik: Chris Mersmann
Kostüme: Anja Wolf